Spezialunterricht

Ziel

Der Spezialunterricht ist ein Unterstützungsangebot des Kindergartens und der Volksschule. Er fördert, unterstützt und begleitet Kinder und Jugendliche mit besonderem Bildungs- und Entwicklungsbedarf in schulischen und sozialen Lernprozessen. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrpersonen und weiteren Fachpersonen von Bedeutung. Ein weiteres Ziel des Spezialunterrichts ist das frühzeitige Verhindern oder Erkennen von möglichen Lernschwierigkeiten. Zudem können Lehrpersonen für Spezialunterricht bei Auffälligkeiten einzelner Schülerinnen und Schüler oder schwierigen Situationen in der Klasse zur Beobachtung, Beratung oder für Kurzinterventionen beigezogen werden.

Logopädie

Die Logopädie bezeichnet eine medizinisch-therapeutische Fachdisziplin der Heilpädagogik.

Sie befasst sich mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen. Logopädinnen und Logopäden beschäftigen sich in der Praxis mit Prävention, Diagnostik, Therapie, Beratung und Rehabilitation in allen Bereichen der Logopädie resp. Sprachheilpädagogik.

Ziele der Unterstützung

... sind:

  • Prävention von Sprach- und Sprachentwicklungsstörungen
  • Lösen von Blockaden in der Sprachentwicklung
  • Aufarbeiten von Sprachdefiziten
  • Erfassen und Behandeln u.a. von Sprech-, Sprechablauf-, Schluck- und Stimmstörungen sowie von Störungen des Lesens und der schriftsprachlichen Kommunikation
  • Fördern von Sprach- und Persönlichkeitsentwicklung
  • Beobachten der Umsetzung von neu erworbenen Sprachkompetenzen in die Alltags- und Schulsituation
  • Bewusstmachen von Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung, je nach Ursache und Ausprägung einer Störung
  • Erarbeiten von Bewältigungs- und Kompensationsstrategien
  • Sensibilisieren des Umfeldes der Schülerinnen und Schüler für deren Schwierigkeiten und besonderen Förderbedarf 


Auftrag

Die Arbeit der Logopädin, des Logopäden umfasst die Bereiche

  • Prävention
  • Fachspezifische Beurteilung und Förderplanung
  • Planung, Durchführung und Evaluation des Unterrichts
  • gezielte und spezifische Förderung
  • interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Beratung
  • Weiterbildung

Weitere Auskünfte erteilt Peter Appenzeller, dipl. Logopäde HPI per Mail.
 

Psychomotoriktherapie

Die Psychomotoriktherapie befasst sich mit der Erfassung und Behandlung von Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen.

Sie unterstützt entsprechend Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, sich angemessen zu bewegen, ihre Umwelt adäquat wahrzunehmen und Beziehungen einzugehen. Diese Kinder und Jugendlichen fallen bei alltäglichen Bewegungen, im Turnen, beim Schreiben und oft auch im sozialen und emotionalen Verhalten auf. Ein eingeschränktes Bewegungsverhalten kann sich erschwerend auf die Entwicklung der Beziehungs- und Ausdrucksmöglichkeiten sowie generell auf das Lernverhalten auswirken. Erscheinungsbilder einer solchen Störung können z. B. sein: Ungeschicktheit, Gehemmtheit, Ängstlichkeit, Unkonzentriertheit, Unruhe, kleinkindliches oder aggressives Verhalten.

Damit die Psychomotoriktherapie die optimale Wirkung erzielen kann, ist es wichtig, dass alle Beteiligten gemeinsame Ziele definieren und verfolgen. Die vereinbarten Förderziele können dadurch erreicht werden, dass sie durch die Psychomotoriktherapeutin im Spezialunterricht, durch die Regellehrpersonen im ordentlichen Unterricht und durch die Eltern im praktischen Alltag unterstützt werden. 

Weitergehende Informationen finden Sie auf der Homepage des schweizerischen Verbandes der Psychomotoriktherapeutinnen und –therapeuten: Link

Psychomotoriktherapeutin von Signau: Anelise Falcato, Kontakt